A Photographer’s Journey

Ein Leben für Fotografie, Architektur und Kunst – „A Photographer’s Journey“ von Pedro E. Guerrero lässt sich als reich illustrierter Rückblick auf ein bewegtes Leben betrachten. Es ist gleichzeitig eine Biographie, mit der der Mann hinter der Kamera vor die Linse tritt. Damit ergänzt er eine neue Ebene, die das Individuelle auf den präsentierten Fotos noch deutlicher hervorhebt. Guerreros fast lückenlos dokumentiertes Fotografenleben bietet vielfältige Einblicke in das private Leben Guerreros und das gesellschaftliche Leben Amerikas. Es ist damit nicht nur ein sehr persönlicher Band, sondern auch fast eine kultur- und sozialhistorische Studie. Einen Schwerpunkt bilden jedoch seine Arbeiten mit und über einige der wichtigsten amerikanischen Künstler und Architekten des 20. Jahrhunderts wie Wright, Calder und Nevelson, über die Guerrero sagt: „ All three of these gifted artists shared a dedication to their work that profoundly affected me. Each had a distinctive persona that I attempted to capture through my lens…I was comfortable with them all and tried to remain a trusted observer. All of them were my friends.” Die Haltung des Beobachters vor allem prägt die Fotografie von Guerrero – er dominiert das Motiv nicht mit einer extravaganten, individuellen Stilistik, sondern versucht es für sich selbst sprechen zu lassen. Das hat ihm den – verdienten – Erfolg in seiner Karriere beschert, der auch seiner Biografie zu wünschen ist. Pedro E. Guerrero, Jahrgang 1917, ist Fotograf und begann seine Karriere 1939 mit Aufnahmen von Frank Lloyd Wrights Taliesin West, viele weitere Wright Objekte folgten in den nächsten zwanzig Jahren. Darüber hinaus dokumentierte Guerrero das Werk vieler anderer Architekten und Künstler wie Alexander Calder, Marcel Breuer, Irving Penn und Andy Warhol. Jasmin Oun