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Tempel, Burgen, Glaspaläste

Autor: Peter Blenke, Thomas Wieke
Titel: Tempel, Burgen, Glaspaläste
Geschichte und Geschichten rund um das Gebäude
Rezension: Tempel, Burgen, Glaspaläste

Ein sicheres Dach über dem Kopf hatte der Mensch schon immergerne, dazu sollte es auch warm und sauber sein in seinerBehausung. Wie sich diese Ansprüche im Laufe der Geschichteentwickelten, veränderten und mit zunehmender Technik immer neueMöglichkeiten, aber auch komplexere Aufgabenstellungenentstanden, darüber hat Peter Blenke, Vorstand der in Münchenansässigen Wackler Holding SE, nun zusammen mit demWiesbadener Autor Thomas Wieke ein unterhaltsames undoriginelles Buch geschrieben.

Die Autoren beleuchten dabei die Ursprünge des modernen FacilityMangements und zeichnen seine Entwicklung von den erstenAnsätzen im Altertum über die große Zeit des römischenInfrastruktur-Imperiums und das vom Reisekönigtum geprägteMittelalter bis ins einundzwanzigste Jahrhundert nach. „Auch wennes früher diesen Begriff nicht gab – Facility Mangement im weiterenSinne gab es schon immer“, stellt Autor Peter Blenke fest. MitHochachtung spricht er von den organisatorischen und logistischenLeistungen der Kreter oder Römer. Auch mit welcher Bestimmtheitveränderte Rahmendaten bis dahin etablierte Nutzungskonzepteobsolet machten, beeindruckt Peter Blenke. „Die Bedürfnisse nachSicherheit, Sauberkeit und eine ausreichende Versorgung warenschon immer Konstanten der Menschheitsgeschichte. Die Zweckmäßigkeit bestimmter Konzepte war allerdings immer an die Umstände der Zeit gebunden“, so der Wackler-Vorstand.

Und nicht nur viele einstmals stolze Ritterburgen fielen diesen Umständen und den Wirtschaftlichkeitserwägungen im Laufe der Zeit zum Opfer, wie Blenke und Wieke in ihrem reich mit Bildern versehenen Buch ebenfalls plastisch vor Augen führen.Erstmals erfährt in diesem Buch das Personal aus den verschiedenen Servicebereichen eine umfangreiche Betrachtung und damit auch eine Würdigung seiner Leistungen. Ausführlich schildern und berichten Blenke und Wieke von der Entwicklung spezialisierter Funktionen und stellen dem Hausmeister seinen bedeutenden Vorläufer und ruhmreichen Namensgeber in Person des fränkischen Hausmeiers Karl Martell voran. Der Mönch an der Klosterpforte kommt ebenso zur Sprache wie die Magd eines niederländischen Bürgerhaushaltes oder der klassische Wiener Hausbesorger. „Wir haben bewusst eine Perspektive gewählt, die auf die vielen kleinen Aspekte des Alltags gerichtet ist, ohne die das Leben zu keiner Zeit funktioniert hätte“, erläutert Autor Peter Blenke. Der Leser erfährt dabei auch immer wieder skurrile Begebenheiten und kleine Anekdoten. So war es beispielsweise am Hofe des Sonnenkönigs nur ganz privilegierten Adeligen erlaubt, dem gottgleichen Herrscher seinen Nachttopf zu halten.

Infos: Festeinband, 96 Seiten, 88 farbige Abbildungen, 14,90 Euro JUNGs-Verlag, Limburg ISBN: 978-3-938925-40-9
Datum: 12.04.11
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